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hobbytipp 340
Gut durchatmen - Fitness für die Lunge
Lebenselixier Luft
Foto Sabine Fricke unter Wasser; Rechte: WDR
Foto Sabine Fricke unter Wasser; Rechte: WDR
Der Weltrekord im Luft-
anhalten liegt bei
12 Minuten 47 Sekunden.
Die Luft gehört zu den Lebensgrundlagen für Mensch, Tier und Pflanze. So kann der Mensch ohne Essen etwa 40 Tage, ohne Trinken nahezu fünf Tage, ohne Luft aber nur wenige Minuten überleben. Wer schon einmal seinen Kopf längere Zeit unter Wasser gehalten hat, merkt schnell, wie das Verlangen des Körpers nach dem "Hauptnahrungsmittel" ansteigt.
Foto Globus und Briefmarke; Rechte: WDR
Foto Globus und Briefmarke; Rechte: WDR
Wäre dieser Globus die
Erde, so entspräche die
Briefmarke der Dicke
der Luftschicht.
Wir gehen mit unserer Luft um, als hätten wir unbegrenzte Mengen davon. Dabei gibt es davon, im Vergleich mit der Masse unseres Planeten, verschwindend wenig. Die Luftglocke, die unsere Erde umgibt, die sogenannte Troposphäre, ist lediglich circa elf Kilometer dick.

Luft besteht aus etwa 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff. Der Rest sind Gase, wie z.B. Argon, Neon, Wasserstoff und Kohlendioxid.

Je nach Ortslage ist sie mit Schadstoffen, wie Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ozon, Staub und Ruß belastet. Durch Verbrennung fossiler Energieträger und Rodung der Wälder ist alleine der Kohlendioxidgehalt seit etwa 150 Jahren um ein Drittel angestiegen.
Nicht spürbar, aber stets präsent: Der Luftdruck
Foto Umgedrehtes Trinkglas; Rechte Sabine Fricke
Foto Umgedrehtes Trinkglas; Rechte Sabine Fricke
Die Karte fällt nicht,
weil der Luftdruck um ein
Vielfaches stärker ist als
der Druck der Wasser-
säule.
Eine wichtige physikalische Größe für das Verständnis der Atmungsvorgänge ist der Luftdruck. Dieser entsteht durch die Gravitationskraft, die die Luft an die Erde zieht. Der Luftdruck ist allgegenwärtig und mit einem einfachen Versuch nachzuweisen. Ein mit Wasser randvoll gefülltes Trinkglas wird mit einer Postkarte abgedeckt und behutsam auf den Kopf gedreht. Das Wasser bleibt im Glas.

Foto: Getränkekiste; Rechte: WDR
Foto: Getränkekiste; Rechte: WDR
Die Kraft des Atems
kann schwere Gewichte
mühelos empor drücken.




Die Fähigkeit von Luft, Drücke nach allen Seiten hin fortzupflanzen, kann der Lunge zu wahren Höchstleistungen verhelfen. So ist es theoretisch möglich, eine Luftmatratze mit dem Mund aufzublasen um dadurch einen daraufliegenden Menschen empor zu heben. Für ein paar Kilos funktioniert's aber auch mit einem Schwimmreifen. Ein Rückschlagventil (Schlauchbedarf) erleichtert das Aufblasen.

Übrigens, Luftmatratzen sollten besser nicht mit dem Mund aufgeblasen werden, da das schnelle Ein- und Ausatmen zu Schwindel führen kann.

Foto Spritzenmodell; Rechte: WDR
Foto Spritzenmodell; Rechte: WDR
Der schwache Luftdruck
der kleinen Spritze
wirkt an jeder Stelle
der großen Spritze. Die
Hubkraft vervielfacht
sich.
Die Gesetze der sog. Pneumatik lassen sich auch mit einem einfachen Versuch nachweisen : Dazu werden eine kleine (20 ml) und eine große Spritze (100 ml) mit einem Aquariumschlauch verbunden. Wird der Kolben der kleinen Spritze gedrückt, schiebt sich der große Kolben mit weitaus größerer Kraft heraus.
 
hobbytipp
Vorwort
Lebenselixier Luft
Die Lunge - Blasebalg und Filtersystem
Atmen, aber richtig !
Der Bildschirmschoner, der Lunge und Rücken kräftigt
Apnoetauchen -Atmen für die Entspannung
Nachgemessen: Einfache Lungentests
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Wenn die Lunge "dicht macht": Asthma
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